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Klare Ziele. Klare Entscheidungen.

Klare Ziele. Klare Entscheidungen.

sand

Wozu soll ich mir überhaupt Ziele setzen? Mag sich der ein oder die andere fragen.

Dem Grund gehen wir in der heutigen Folge Unternehmerfreuden auf die Spur:

  • Ziele können als Leitplanke für Eure Unternehmensentscheidungen dienen
  • klare Ziele machen Euch effektiver
  • Ziele verhindern Fremdbeeinflussung und Ablenkung

Wie man Ziele findet und sie einsetzt erfahrt ihr heute. Viel Spaß! 🙂

Daniel

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daniel

Klare Ziele führen zu besseren Entscheidungen.

Jetzt reinhören in den Unternehmerfreuden Podcast:

Überblick

In Bezug auf die letzte Podcast Folge mit dem Thema „Ziele und was steckt eigentlich dahinter?“ gab es ein paar Fragen. Insbesondere ging es bei den Rückmeldungen um die Frage: Wie kann ich mir Ziele setzen und warum soll ich das überhaupt? Welchen konkreten Nutzen hat das für mich?

Darauf möchte ich heute eingehen. Denn der Nutzen aus einem klaren Plan ist immens!

  1. macht euch eine klare Zielsetzung weniger anfällig für äußere Einflüsse.
  2. bekommt ihr dadurch „Leitplanken“, um gute Entscheidungen zu treffen
  3. werdet Ihr Euch klarer über die Dingen und Themen, die Euch wirklich (meist unbewusst) antreiben. Das verschafft Euch einen enormen Schub in der persönlichen Entwicklung und beim Vorankommen mit Euren Unternehmen.

Also zur Sache:

 

Ziele setzen. Wozu eigentlich?

Die meisten haben die Erfahrung gemacht, dass man sich zwar Ziele setzen kann, diese aber oft nicht erreicht. Dann steht natürlich die Frage im Raum „warum mache ich das überhaupt?“

Ich persönlich setze mir seit bestimmt 12-15 Jahren – oftmals in meinem Winterurlaub – Ziele für das kommende Jahr. Ich kann sagen, dass ich in rund 80% der Fälle nicht exakt das Ziel erreiche, das ich mir gesetzt habe. Nun kann man die berechtigte Frage stellen, warum dann überhaupt Ziele setzen, wenn man sie in der Regel sowieso nicht erreicht.

Der wichtigste Grund, warum ihr euch Ziele setzen solltet,

ist Klarheit darüber zu bekommen, was Eure Motivation, was euer Antrieb ist.

Dabei sollte man kurzfristige und langfristige Ziel unterscheiden. Kurzfristig ist die Frage: Was habe ich für Pläne für dieses Jahr? Da stehen dann oftmals finanzielle Ziele. Oder auch konkrete Pläne, die man umsetzen will. Z.B. mehr Digitalisierung im Unternehmen usw. Das sind die kurzfristigen Ziele.

Dann gibt es noch die langfristigen Ziele. Wo mam eher fragt, wo will ich in 10 Jahren, in 20 Jahren stehen.

Die kurzfristigen Ziele sind wichtig, um seine Vorhaben konkret und kontrollierbar zu machen. Damit man hinterfragen kann, habe ich mein Ziel erreicht, beziehungsweise habe ich darauf hingearbeitet? Mit einer konkreten, kurzfristigen Zielsetzung bekommt ihr eine Kontrollinstanz für Euer Handeln als Unternehmerinnen und Unternehmer.

Bei den langfristigen Zielen geht es immer um euren Antrieb.

Was ist es, was euch wirklich antreibt?

Was ist das große Ziel, auf das ihr hinarbeitet? Beziehungsweise was ist der Weg, den ihr für euer Leben gehen wollt? Die langfristigen Ziele sind aus meiner Sicht noch wichtiger sind. Hier geht es noch mehr um den ureigenen Antrieb, den Ihr für euer unternehmerisches Handeln verspürt.

Das Feedback, das zu letzten Podcast Folge kam, hat gezeigt, dass es vielen doch schwer fällt, überhaupt ein Ziel zu definieren. Genau da wollen wir in diesem Beitrag ansetzen.

Wenn ihr gerade gar nicht so genau wisst, was euer eigentliches Ziel ist, dann bekommt Ihr jetzt ein paar Tipps, mit denen ihr genau das herausfindet!

Zuerst setzt euch entspannt bei einer Tasse Kaffee oder Tee (oder was auch immer ihr gerne zur Entspannung trinkt) hin und macht ein Brainstorming. Folgende Fragen könnt Ihr euch stellen:

  • Was wünscht ihr Euch für Euer Unternehmen?
  • Was wünscht ihr Euch privat?
  • Worauf hättet Ihr mal so richtig Lust?
  • Gibt es etwas in eurem (Berufs-)Leben, das ihr erreichen wollt?

Manchmal hilft es auch einfach schon, den Begriff „Ziel“ zu ersetzen. Setzt stattdessen den Begriff „Wunsch“ ein oder auch „Träume“.  Meist wird sich relativ schnell etwas finden, wo ihr sagt „Oh ja, das und das, das, also das würde ich mir wünschen, wenn ich mehr Freizeit hätte“, oder „ich würde gern einmal den Preis gewinnen“ oder „ich möcht mehr Zeit mit meiner Familie verbringen“ oder „ich hab einenn finanziellen Wunsch“ und so weiter.

Möglichkeiten gibt es wie Sand am Meer. Schreibt alles auf, das euch in den Kopf kommt. Das können sowohl private oder auf euer Unternehmen bezogene Ziele/Wünsche/Träume sein.

Jeder hat Wünsche für sein Leben!

Jeder hat Dinge, die man verbessern kann. Wenn ihr sagt „Ich bin eigentlich wunschlos glücklich“, dann gibt es meiner Beratungserfahrung nach immer noch eine Stufe, wo ihr sagt, ja, das und das, das würde ich gerne verbessern. Da und da hätte ich gerne eine persönliche Entwicklung oder eine Entwicklung im Unternehmen. Wenn Ihr das sagen könnt, dann sind das eure Ziele!

Das ist auch völlig okay. Ein Ziel muss nicht immer hochtrabend sein. Wir müssen nicht alle die Welt retten und der Oberguru-Marktführer sein.

Warum ist es so wichtig, ein Ziel zu haben?

Ein Ziel gibt euch eine Leitplanke für eure Entscheidungen. Das ist immens wichtig, weil man sonst oft emotionsgetrieben handelt.
Ein Beispiel: Ihr kommt morgens mit zuversichtlicher und guter Laune ins Unternehmen. Dann werdet ihr andere Entscheidungen treffen, als wenn ihr einen Tag vorher drei Aufträge verloren habt und eine Klage ins Haus geflattert ist und ein Mitarbeiter gekündigt hat.

Eure Entscheidungen entstehen also immer auch aus der emotionalen Lage.

Ein klares Ziel vor Augen hilft Euch diese emotionalen Schwankungen auszugleichen. Fürt euch dazu immer wieder euer Ziele vor Augen. Dann könnt ihr eure Entscheidungen mit den kurz- und langfristigen Zielen abgleichen.

So findet Ihr vorher(!) heraus, ob eure Entscheidung deckungleich zu euren Zielen ist. Das ist der erste Punkt, warum es so wichtig ist ein klares Ziel zu haben.

Der zweite Punkt ist folgender:

Ein klares Ziel macht euch weniger anfällig für Beeinflussung von außen!

Wenn man nicht weiß, wo man hin will, dann wird man getrieben. Stellt euch vor, ihr habt ein Schiff und fahrt los. Einfach so ohne Karte und Kompass. Ohne konkretes Ziel.

Irgendwo, irgendwann werdet ihr vielleicht in einem Hafen ankommen. Aber vielleicht seid ihr unterwegs verhungert, weil der Proviant für die Reise nicht reichte. Oder weil ihr euch im Kreis gedreht habt ohne es zu merken.

Wie gesagt: Ob wir ein Ziel erreicht oder nicht, das wissen wir vorher nicht. Aber das Wichtige ist, dass man überhaupt ein Ziel hat. Nur dann könnt ihr euer Unternehmensschiff für die Reise rüsten.

Treibt ihr vor euch hin, werdet ihr schnell zum Getriebenen.

Wer sein Ziel nicht kennt, wird von anderen gelenkt

Wenn ihr kein Ziel habt, wenn ihr euren Antrieb nicht kennt, wenn ihr eure Motivation nicht kennt, dann können andere Menschen euch schnell in eine Richtung treiben. Weil ihr eben nicht so genau wisst, was ihr eigentlich wollt. Das ist ein Risiko, das euch in Verhandlungen mit Geschäftspartnern, mit Kunden oder Lieferanten in die falsche Richtung bringen kann. Ohne Klarheit können Ideen an euch herangetragen werden, die eigentlich gar nicht mit eurer Motivation übereinstimmen, über die ihr aber nachdenkt, weil für euch gar nicht klar ist „Passt diese Idee eigentlich zu mir oder nicht?“

Warren Buffett hat dazu mal was ganz Schlaues gesagt:

Das Orakel von Omaha sagte mal, dass die erfolgreichen Menschen sich von den sehr erfolgreichen Menschen eigentlich nur dadurch unterscheiden, dass die sehr erfolgreichen Menschen zu fast allem „nein“ sagen. Er wollte damit wohl ausdrücken, dass die sehr erfolgreichen Menschen genau wissen, was sie wollen. Wird etwas an die herangetragen, das nicht zu ihrem Plan passt, dann lehnen sie es ab. So ist es für uns als Inhaberinnen und Inhaber auch:

Welche Projekte nehme ich an und welche nicht?
Welche Gelegenheiten ergreife ich, welche lasse ich lieber liegen?
usw.

Ein Beispiel, das mir aktuell in der Strategieberatung von Handwerkern oft begegnet:
Die Auftragslage im privaten Neubau ist seit gut zwei Jahren katastrophal. Deswegen überlegen viele Handwerker, ob sie sich neu orientieren sollen. Da kommen dann so Ideen wie „Privat, da geht gerade nicht viel, dann lass uns mal Gewerbekunden machen oder lass uns Hausverwaltung ansprechen oder lass uns mal mit Architekten arbeiten“.

Die Idee an sich ist erstmal logisch aus wirtschaftlicher Sicht. Eine Kundengruppe bricht weg, dann brauche ich eine andere. Aber mir ist in der Beratung nun schon ein, zwei Mal aufgefallen, dass da Handwerksbetriebe dabei waren, die ihre Kundengruppe wechseln wollten zu Architekten und Hausverwaltungen. Doch in meinen Unterlagen (wir starten in jede Kundenbeziehung mit einem Kurs-Check, quasi einer Ist-Analyse samt Zielen, Wunschkunden etc.) konnte ich klar sehen, dass diese Betriebe nie und nimmer mit Architekten arbeiten wollten. Die passten als Kunden einfach nicht zu den Betriebsinhabern. Aber jetzt, in der wirtschaftlichen Not, ist plötzlich der Gedanke naheliegend genau an die Gruppe heranzutreten. Genau das ist das Problem! Man kommt von seinem eigentlichen Plan, seiner Motivation und seinen Fähigkeiten ab. Man wird da hingetrieben, wo Innungen, Medien und Kollegen gerade einen Markt sehen.

Ich habe das schon dutzendfach gesehen: Das funktioniert nicht! Entweder könnt ihr mit der Kundengruppe XY oder nicht. Entweder ist der Dachdecker stark in der Sanierung oder er ist es nicht. Seine Motivation, seine Fähigkeiten und seine Ziele zu verlassen, war noch nie und wird nie ein guter Rat sein.

Darum ist es so lohnenswert diese drei Schritte zu befolgen:

  1. Findet eure langfristigen Ziele
  2. Setzt euch kurzfristige Ziele, die mit dem langfristigen im Einklang stehen
  3. Hinterfragt, WARUM ihr eure Ziele gesetzt habt und was der Antrieb dahinter sein kann.
  4. Passt eure Ziele eurem WARUM an
  5. Wiederholt Schritt 3+4 so lange, bis ihr sicher seid, dass eure Ziele deckungsgleich mit eurem Antrieb sind.

Gerade so der Januar ist dafür ne sehr sehr gute Zeit um das zu machen und ich kann es nur jedem wirklich ans Herz legen sich ja einmal nen halben Tag vielleicht mal Zeit zu nehmen oder einfach mal nen Nachmittag frei zu nehmen und ne Runde spazieren zu gehen, sich Gedanken dazu zu machen, dann werdet ihr relativ schnell rausfinden, ihr habt schon noch Ziele, wünsche, Träume, Ideen, Hoffnungen nennt es wie ihr wollt, aber ihr werdet was finden was euch antreibt und was ihr vielleicht kurzfristig dieses Jahr und was ihr auch langfristig erreichen wollt. Dabei wünsche ich euch ganz viel Glück und Spaß und einen wunderschönen Tag euch noch.

Über den Autor

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Daniel Dirkes

Daniel Dirkes ist deutschlandweit anerkannter Handwerk-Experte. Er hat ein Buch, sowie über 70 Fachartikel veröffentlicht und Vorträge vor tausenden von Handwerksbetrieben gehalten.

Er ist geschäftsführender Gesellschafter der Auf Kurs GmbH. Seit 2005 hat er über 200 Handwerksbetrieben in Fragen der Strategie, Marketing und Mitarbeitergewinnung beraten. 

Zudem führt er mit der Concept Reitplatzbau GmbH & Co. KG selbst ein Bauunternehmen.

In seinem Podcast "Unternehmerfreuden" berichtet er aus dem Alltag inhabergeführter Betriebe:

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